Annehmen was ist

Annehmen was ist

Katharina ist in der Ausbildung Hauptstufe. Sie erzählt aus ihrer phänomenologischen Haltung:

Es  ist eine grosse Veränderung in Gang und Zeit, alles jetzt anzunehmen, wie es ist.

Im Moment fühle ich nach ersten bedrückenden Momenten in mir –  ausgelöst vom kollektiven Druck im Aussen und ziemlich angetriggerten eigenen inneren Schatten und Wunden –  eine grosse Ruhe, welche sich nun schrittweise in mir ausdehnen möchte.

Ein Pause für ein tiefes Ein- und Ausatmen. Zeit um Ruhe zu bewahren und die einkehrende Stille zu geniessen.

Ich bin sehr viel im Alleingang, noch mehr als bereits im vergangen Jahr. Ich versuche der kollektiven Angst und Panikmache aus dem Weg zu gehen. Sicher habe ich Respekt vor der Ungewissheit. Dennoch spüre ich Vertrauen, dass alles so jetzt richtig ist.

Eine Teilnehmerin hat in unserem ersten Modul so schön gesagt: «Das Leben sucht sich immer einen Weg». Ihre Worte kamen mir zu Beginn dieser Pandemie sehr oft in den Sinn. Es ist mir trotz der gesellschaftlich einschneidenden Umstände sehr wichtig, mich möglichst oft dem aufblühenden Frühling zuzuwenden und mich an der Naturpracht zu erfreuen und Kraft zu schöpfen für die Gesundheit, Inspiration für die Arbeit, für ein gutes Gelingen der anstehenden Aufgaben und Tätigkeiten.

Selbstverständlich bin auch ich sehr gefordert, mich an diesen rasanten und einschneidenden Veränderungen und Vorgaben im Alltag, wie z.B Homeoffice, neu auszurichten. Ich komme auch an Grenzen, vielleicht nun auch ein Stück aus meiner gewohnten Komfortzone, jedenfalls was technische Mittel anbelangt. Beruflich ist auch viel Unklarheit präsent. Dennoch sehe ich es als ein Geschenk, mehr Zeit für zu Hause mit meinen Kindern zu haben und das Daheim schöner zu gestalten. Ich bin sehr dankbar.

 

 

 

Annehmen was ist
Markiert in: