Aufstellungsarbeit
Phänomenologische Aufstellungsarbeit
Phänomenologische Aufstellungen sind wachstumsorientierte Aufstellungen die von einer phänomenologischen Haltung getragen werden. Johann Wolfgang von Goethe hat diese Haltung in Sprache gefasst:
Das Vorgefundene zunächst einfach hinzunehmen, wie es ist; auch wenn es ungewohnt, unerwartet, unlogisch, widersinnig erscheint und unbezweifelten Annahmen oder vertrauten Gedankengängen widerspricht. Die Dinge selber sprechen zu lassen, ohne Seitenblicke auf Bekanntes, früher Gelerntes, ‚Selbstverständliches’, auf inhaltliches Wissen, Forderungen der Logik, Voreingenommenheiten des Sprachgebrauchs und Lücken des Wortschatzes. Der Sache mit Ehrfurcht und Liebe gegenüberzutreten…,
Die phänomenologische Haltung ist ein vertrauensvolles Hineinwachsen in die Wahrnehmung des Momentes, begleitet vom Mut und dem Vertrauen, den in diesem Moment auftauchenden Impulsen zu folgen. Dabei hängt die Tiefe und Weite unserer Wahrnehmung von der Weite unseres inneren Raumes ab, der unsere Möglichkeit zu co-kreativem Handeln bestimmt. Wir lassen uns ohne Absicht, ohne Angst und ohne Wollen vom Leben mitnehmen. Aus diesem Moment intervenieren wir achtsam, klar und kraftvoll, um allein und gemeinsam im Fluss des Lebens Neues zu erschaffen.
Dieses sich-vom-Leben-berühren-und-mitnehmen-zu-lassen ermöglicht ein Erkennen und Anerkennen des JETZT (körperlich, emotional, mental), so wie es ist. Dieses Erkennen führt zu einer inneren Bewegung, die sich im Aussen fortsetzt und sich durch entschiedenes Handeln zeigt. Es schafft neue Möglichkeiten für sich persönlich wie auch im Arbeitskontext mit Kunden, Klienten, Patienten und Mitarbeitern.
Formen phänomenologischer Aufstellungen
Neben dem LIP bieten wir auch andere thematisch orientierte Aufstellungen an.
- Symptome und Krankheiten
- Kommunikation, Wahrhaftig kommunizieren und offen zuhören
- Arbeit und Beruf(-ung)
- Umgang mit Stress
- Aufstellungen in Unternehmen: Fragestellungen in der Weiterentwicklung, Konflikte, Nachfolgeregelung u.a.
- Persönliche Fragestellung
- Beziehungsintegrationsprozess (BIP) nach Malte Nelles